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Achtsamkeit

Veröffentlicht am 2. Juli 2023 um 19:07

Dieses Schlagwort hast Du bestimmt schon in etlichen Zusammenhängen gehört oder gelesen.

Aber was genau ist denn diese „Achtsamkeit“?

Hier mal eine der Definitionen:

Achtsamkeit bezeichnet einen Bewusstseinszustand, der durch ein leidenschaftsloses, nicht-wertendes und fortwährendes Wahrnehmen geistiger Zustände, körperlicher Empfindungen, Gedanken, Vorstellungen und Prozesse gekennzeichnet ist.

Durch das Üben von Achtsamkeit soll ein besseres geistiges Verständnis aller Erfahrungen erzielt werden. Es entsteht durch den Bewusstseinszustand der Achtsamkeit ein reichhaltigeres und vitaleres Lebensgefühl. Fehlerhafte Wahrnehmungen und Selbsttäuschungen werden vermieden, Einsicht in tiefere Wahrheiten gewonnen.

Bereits 500 v. Chr. beschrieb Anapanasati Sutra in seinem Lehrbuch "Diskurs über das volle Bewusstsein beim Atmen" wie Achtsamkeit entwickelt wird:

"Wie wird Achtsamkeit entwickelt, um zu einem vollständigen Bewusstsein des Körpers, der Gefühle, der geistigen Formationen und der Art zu gelangen? Fortwährend achtsam, atmet man ein; achtsam atmet man aus. Beim langen Einatmen weiß man: ,ich atme lang ein‘. Beim langen Ausatmen weiß man: ,ich atme lang aus‘."

 

Das heißt zum Beispiel:

ich sehe im Garten meine Rose blühen.

Ich sehe sie einfach nur ohne gleichzeitig zu denken „Mensch, was koch ich denn heut abend…“, „hab ich eigentlich die Waschmaschine schon…“. Ich sehe sie und konzentriere mich auf sie. Dabei sehe ich auch die vereinzelten Blattläuse, die ihr bestimmt bald weh tun.

Oder:

Ich unterhalte mich mit meiner Kollegin.

Ich höre ihr zu ohne gleichzeitig zu denken „Boah, ich muss doch die Mail jetzt…“. Ich konzentriere mich auf unser Gespräch und erfahre so beim aktiven Zuhören, dass sie zwar sagt, es ginge ihr mit dem neuen Freund gut, aber ihre Körperhaltung und ihre Sprechgeschwindigkeit zeigen etwas anderes.

Macht das für Dich Sinn?

Dann gehen wir einen Schritt weiter und fragen uns:

Ok, dann seh und hör ich halt konzentriert. Aber was bringt mir das?

 

Bleiben wir dafür bei unseren Beispielen mit der Rose und dem Gespräch.

Weil Du die Rose schon ganz früh bewusst angesehen hast, kannst Du vielleicht einen dicken Befall mit Blattläusen vermeiden, weil Du gleich etwas dagegen unternehmen kannst. Du kannst ihr also zu einem frühen Zeitpunkt helfen, damit es ihr besser geht und sie noch strahlender für Dich blühen kann.

Hörst Du der Kollegin bewusst zu, kannst Du vielleicht so einige ihrer zickigen Kommentare besser verstehen, weil Du weißt, die kommen aus einem unglücklichen Leben heraus. Und wenn Dich der Gedanke an die drängende Mail richtig in seinen Klauen hält, dann sag Deiner Kollegin doch zu Beginn des Gespräches schon: „Du, sorry, ich muss unbedingt die Mail jetzt gleich noch! Wollen wir nachher einen Kaffee in der Kantine zusammen trinken?“ Dann hast Du das gute Gefühl beiden die richtige Aufmerksamkeit geschenkt zu haben und kannst für beide Angelegenheiten ganz bewusst da sein.

 

Da steht aber in der Definition von Achtsamkeit noch was:

Leidenschaftslos und nicht wertend

Wir haben im Laufe unseres Lebens viele Erfahrungen gemacht mit Menschen, Situationen, Dingen. Unser Gehirn hat die in verschiedene Schubladen gepackt. Wenn ich in eine Situation komme, die meiner schon gemachten ähnlich ist, dann geht eine Schublade auf und ich kann ohne groß nachzudenken gleich so reagieren, wie damals. Das ist auch gut so, dass ich solche Schubladen habe! Denn müsste ich bei jeder Situation quasi neu lernen, wie ich sie meistere, wäre das ganz schön anstrengend. Aber damit sehen wir schon den Knackpunkt: ist die neue Situation wirklich ganz genauso wie die alte? Ist der Mensch, der mir jetzt gegenübersteht, ganz genau der gleiche, wie der in der damaligen Geschichte? Wahrscheinlich doch nicht, oder?

Mal ein ganz vereinfachtes Beispiel:

Mein Onkel Fritz (nein, ich habe nicht wirklich einen Onkel mit Namen Fritz) hat eine ganz schiefe Nase und abstehende Ohren. Er ist ein absoluter Unsympath, cholerisch, brüllt oft rum und ich hatte als Kind immer Angst, wenn ich ihn gesehen habe.
Ich ziehe in ein neues Büro um. Ich setze mich an den Schreibtisch und sehe mein Gegenüber: schiefe Nase und abstehende Ohren. Wie werde ich wohl reagieren? Genau! Meine innere Schublade mit der Aufschrift „Onkel Fritz“ geht auf und ich fühle mich sofort unwohl. Mir wird kalt und leicht übel. Ist das der Grundstock für eine gute Zusammenarbeit?
Mache ich die Schublade aber zu und sehe mir meinen neuen Kollegen so an, wie die Situation jetzt ist, nämlich dass ich ihn zum ersten Mal im Leben sehe und ich neugierig bin, wie er so tickt, bemerke ich vielleicht, dass er ein ganz netter und hilfsbereiter ist.

Und da stand noch was in der Definition:

Atmen

Stimmt! Für mich ist, wie wir atmen, ein wichtiger Grundpfeiler für unsere Gesundheit. Körperlich und auch mental.

Dass es unseren Körpern, wenn sie ganz und gar mit Sauerstoff versorgt sind, wir richtig tief atmen, am besten gehen kann, ist logisch. Und was das mit meiner mentalen Gesundheit zu tun hat, erkläre ich am besten wieder an einem Beispiel: hast Du schon mal den Satz gehört: „atme ganz tief und ruhige ein und aus“? Und wenn Du das gemacht hast, wie hast Du Dich dann gefühlt?

Hattest Du beim Lesen bis hierher manches Mal den Gedanken: „Uiuiui, das ist aber ganz schön viel, was ich da so alles machen soll. Das krieg ich ja gar nicht alles so hin“?

Doch! Das kannst Du!

Denn Du hast bis hierher gelesen, wie gut Dir die Achtsamkeit tut. Und für das gute Atmen, die beständige Achtsamkeit mit Dir selbst zeige ich Dir in meinem neuen Coaching-Programm Übungen, die wir zusammen üben und gehe mit Dir Deine Schubladen und Blockaden an.

Dann bist auch Du „Stark wie ein Baum